Blickpunkt Archiv News - Sachsens erster kommunaler Archivverbund
Beitrag aus Blickpunkt 
 Archiv
  eNewsletter 2/2013 vom 24.10.2013 
Hoch über Pirna - Sachsens erster kommunaler Archivverbund
„Sogar die Farbe der Archivkartons harmoniert mit dem Grauton der Regalrahmen“ schwärmte eine Archivarin nach dem Besuch des neuen Archivgebäudes auf dem Pirna Sonnenstein.
    Über den Dächern der historischen Altstadt und damit in sicherer 
Entfernung von den Gefahren des Elbehochwassers liegt die historische 
Festungsanlage Sonnenstein. 
Das Hochwasser der Elbe und ihres Nebenflusses, der Weißeritz, hatte den Archiven in Pirna und Dippoldiswalde 2002 übel mitgespielt.
Das musste man zukünftig verhindern.
Der Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und der Stadtrat der Stadt Pirna beschlossen im Juli 2011 ihre Archive zum ersten kommunalen Archivverbund Sachsens zu vereinen.
 
Das Hochwasser der Elbe und ihres Nebenflusses, der Weißeritz, hatte den Archiven in Pirna und Dippoldiswalde 2002 übel mitgespielt.
Das musste man zukünftig verhindern.
Der Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und der Stadtrat der Stadt Pirna beschlossen im Juli 2011 ihre Archive zum ersten kommunalen Archivverbund Sachsens zu vereinen.
    Im Zuge der Sanierung des Schlosses Sonnenstein zum Sitz der Landkreisverwaltung entstand ein moderner Zweckbau für das Archiv. 
In das Archivgebäude wurden vorhandene historische Gebäude- und Raumstrukturen einbezogen. Es wurden Arbeitsplätze für 4 Archivare (-innen), 7 weitere Mitarbeiter (-innen) und eine Bibliothekarin sowie ein multifunktionaler Lesesaal mit 18 Leseplätzen und ein gläserner Foyerbereich mit großzügigem Informationstresen geschaffen.
Mit der Öffnung des Archivverbundes gehören auch die beengten Arbeitsbedingungen für Heimat- und Familienforscher, Chronisten und andere Geschichtsinteressierte der Vergangenheit an.
 
In das Archivgebäude wurden vorhandene historische Gebäude- und Raumstrukturen einbezogen. Es wurden Arbeitsplätze für 4 Archivare (-innen), 7 weitere Mitarbeiter (-innen) und eine Bibliothekarin sowie ein multifunktionaler Lesesaal mit 18 Leseplätzen und ein gläserner Foyerbereich mit großzügigem Informationstresen geschaffen.
Mit der Öffnung des Archivverbundes gehören auch die beengten Arbeitsbedingungen für Heimat- und Familienforscher, Chronisten und andere Geschichtsinteressierte der Vergangenheit an.
    Sechs Geschosse sind mit Rollregalanlagen ausgerüstet, davon liegen drei Geschosse unterirdisch. 
Die Anlagen können insgesamt 16,5 km Akten aufnehmen. Moderne Technik sorgt für konstante Raumtemperatur und gleichbleibende Luftfeuchte, so dass auch in dieser Hinsicht den gesetzlichen Anforderungen an die Lagerung von Akten, Karten und Büchern entsprochen werden kann.
 
Die Anlagen können insgesamt 16,5 km Akten aufnehmen. Moderne Technik sorgt für konstante Raumtemperatur und gleichbleibende Luftfeuchte, so dass auch in dieser Hinsicht den gesetzlichen Anforderungen an die Lagerung von Akten, Karten und Büchern entsprochen werden kann.
Neben vielen tausenden Verwaltungsakten des Landkreises beherbergt der Archivverbund auch eines der zehn wertvollsten sächsischen Stadtarchive. 
Die älteste Archivalie von Pirna geht auf das Jahr 1294 zurück.
Die älteste Archivalie von Pirna geht auf das Jahr 1294 zurück.
    Die Bestandssicherung des historischen Schriftgutes wird durch die Nutzung von Archivkartons unterstützt, die nach DIN ISO 16245/A zertifiziert wurden. 
Selbstverständlich gehören dazu auch eine adäquate Sicherungstechnik, die Beachtung von Brandschutz- und anderen Sicherheitsbestimmungen sowie eine gut funktionierende IT-Technik.
 
Selbstverständlich gehören dazu auch eine adäquate Sicherungstechnik, die Beachtung von Brandschutz- und anderen Sicherheitsbestimmungen sowie eine gut funktionierende IT-Technik.
    Wolfgang Burkhardt, Leiter des Kreisarchivs: „Mit der Schaffung des ersten Archivverbundes zwischen einem Stadt- und einem 
 Kreisarchiv
  im Freistaat Sachsen wurde in der sächsischen Archivlandschaft Neuland beschritten. 
Er ist eigentlich eine Konzentration von 5 Archiven.
Denn als vor 60 Jahren im Zuge einer Verwaltungsreform die Kreisarchive entstanden, waren es noch vier Archive im heutigen Landkreis. Dippoldiswalde, Freital, Pirna und Sebnitz waren Kreisstädte und damit Kreisarchivstandorte.  Erst im Jahr 60 der Kreisarchive bekamen diese gemeinsam mit dem 
 Stadtarchiv
  Pirna ein Domizil an einem gemeinsamen Standort, der allen archivrechtlichen Bestimmungen des Sächsischen Archivgesetzes entspricht.“