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IPM-Programm und Monitoring

Die ganzheitliche Betrachtung der Schädlingsproblematik ( IPM - Integrated Pest Management )

ist ein Programm, das alle zugänglichen (wirksamen und sicheren) Methoden der Reduzierung von Schädlingspopulationen umfasst.
Das grundlegende Ziel eines IPM-Programms ist die notwendigen Maßnahmen zu unternehmen, die dem Auftreten von Schädlingen im Objekt vorbeugen, Bedingungen die ihre Anwesenheit begünstigen eliminieren, sowie einem regelmäßigen Monitoring der Schädlinge und der Bekämpfung dieser dienen.
(siehe Hinweise und Empfehlungen für ein IPM-Programm)

Monitoring

Ein Schlüsselelement des IPM-Systems ist das Monitoring (die Überwachung) der Schädlinge. Das Monitoring umfasst regelmäßige, geplante Untersuchungen und Abmessungen aller Aspekte der Aktivität der Schädlinge, um Informationen zu gewinnen, die zur Beurteilung der bisherigen Handlungen und zum künftigen Planen der Schädlingsbekämpfung notwendig sind.Mithilfe vom Monitoring können wir Schädlingsbefälle auch bei frühen Entwicklungsständen erkennen, Aktivitätszentren der Insekten lokalisieren und Informationen über die Intensität des Befalls bekommen. Durch richtig ausgeführte Überwachung können alarmierende Symptome und die sog. Entzündungspunkte (Stellen mit verstärkter Aktivität der Insekten) schnell erkannt werden, was frühzeitige und präzise Vorbeugungsmaßnahmen ermöglicht.

Das Ziel des Monitorings ist:
  1. Die Anwesenheit der Schädlinge zu erkennen: ihre Art und Stellen ihres Auftretens zu bestimmen;
  2. Die Populationsgröße aufgrund von Angaben der Monitoringsgeräte sowie von Spuren der Insekten einzuschätzen;
  3. Die Populationsänderungen im Zeitablauf zu identifizieren;
  4. Die Wirksamkeit der Korrekturmaßnahmen zu evaluieren, wenn etwa die früher eingesetzten Mittel zum erwünschten Ergebnis nicht geführt haben;
  5. Die Wirksamkeit des eingesetzten Notfallverfahrens (Intervention) zu beurteilen;
  6. Natürliche Feinde der Schädlinge bzw. potenzieller Schädlinge zu identifizieren;
  7. Bedingungen zu erkennen, die zum Problem geführt haben: leicht zugängliche Nahrung, hohe Feuchtigkeit, natürliche Verstecke, undichte Stellen, unzulänglicher Hygienezustand der Räume usw.;
  8. Entscheidungen und menschliche Handlungen zu erkennen, die zur Änderung der Populationsgröße der Schädlinge geführt und die Wirksamkeit des Bekämpfungsprogramms beeinflusst haben (z.B. Baustelle in der Nähe, Änderungen der Struktur des Geländes, nicht ordnungsgemäße Abfallentsorgung usw.);
  9. Festzustellen, ob (z.B. jahreszeitbedingte) Änderungen der Wetterbedingungen die Wirksamkeit der Schädlingsbekämpfung beeinflussen.

Techniken des Schädlings-Monitorings:

  1. Befragung des Personals, um vorläufige Informationen zur Art und Menge sowie zur Zeit des Auftretens der Schädlinge zu bekommen. Die gewonnenen Daten werden dann von einem Techniker/IMP-Koordinator während einer Wartungsinspektion (Monitoring) bestätigt.
  2. Überwachung der Monitoringsfallen (Wartungsinspektionen und Interventionen (Muster einer Monitoring-Liste (PDF))) mit dem Ziel, die Art und Intensität des Befalls genau zu bestimmen. Räume, in denen eine Schädlingsaktivität festgestellt wurde, sind genau zu kennzeichnen. Es ist auch nötig, die Arten aller gefangenen Insekten und ihren Entwicklungsstand zu erkennen. Nur wenn man seinen "Feind" kennt, kann man man Bekämpfungsmaßnahmen ergreifen. Die Verteilung und die Populationsgröße der Schädlinge im Objekt müssen genau bestimmt werden. Eine weitere wichtige Aufgabe während der Inspektion ist es, die Wege zu erkennen, auf denen Schädlinge in das Objekt bzw. Produkt eindringen. Bei der Erkennung des Hergangs der Schädlinge können Informationen zur Logistik der Sammlungen bzw. zu den Gewohnheiten und Verhaltensweisen des Personals behilflich sein. Ausgehend von diesen Informationen sind Vorbeugungsmaßnahmen zu planen. Gebrochene Fensterscheiben, undichte Rahmen und Türen, Ritzen in Wänden, mangelnde Fliegengitter in den Fenstern, evtl. unzulässige Hygiene der Räume usw. sind aufzuschreiben. Es ist auch zu sichern, dass die festgestellten Fehler schnellstmöglich behoben werden.
  3. Beurteilung des Zustands der aufbewahrten Sammlungen, Spurenanalyse von Schädlingen, Bakterien, Schimmelpilzen (oberflächliche und tief gehende, perforierende Erosion, Flecken). Aufgrund von genauer visueller Prüfung von Schäden kann man ungefähr den Zeitpunkt eines Schadens und die Schädlingsart feststellen sowie die Aufbewahrungsbedingungen der Sammlung verifizieren, die solche Änderungen direkt oder indirekt determinieren.
  4. Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessung, um durch bestimmte Insektenarten potenziell gefährdete Stellen zu erkennen.


 
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